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Quelle:Bericht Heilbronner  Stimme vom 17.Februar 2000

Teuflisch laut und teuflisch gut heizen sie frei Schnauze ein

 

Von Maria Theresia Heitlinger

Bad Wimpfen hat zum ersten Mal eine Guggemusik - Morschbach-Deifel versprechen einen Höllenlärm beim großen Faschingsumzug am 25. Februar

 


 


 


Höllenlärm dringt aus dem Musiksaal der Grund- und Hauptschule Bad Wimpfen. " Morschbach-Deifel" nennt sich Bad Wimpfens erste und bislang einzige Guggemusik, die heftig für den großen Faschingsumzug am Sonntagnachmittag probt.

Sie sind wahrscheinlich der jüngste Verein der Stauferstadt. "Schon 1999 hatten Frieder Gläßer und ich die Idee, eine Guggemusik zu gründen ", erzählt Bernd Lamminger, zweiter Vorsitzender der Morschbach-Deifel und deren musikalischer Zampano.

Auf die Anzeige, die Anfang des Jahres 2000 im örtlichen Mitteilungsblatt erschienen war, hatten sich 25 Leute gemeldet und an einem Treffen teilgenommen.

Gläßer und Lamminger machten weiter Werbung, druckten über 1000 Flugblätter und verteilten sie. Weitere Interessierte, nicht nur aus Wimpfen selbst, klopften an.

Schon stand eine Vereinsgründung ins Haus, "denn ohne den Vereinsstatus hätte uns die Kommune keinen Probenraum zur Verfügung gestellt", so Lamminger. 45 Mitglieder hat jetzt der Verein, 25 machen aktiv mit.

Nach den Sommerferien hat die Gruppe mit den regelmäßigen Proben begonnen, geplant war, "erstmals 2002 an dem Umzug teilnehmen" , erzählt Bernd Lamminger.

Doch die Teufel waren schneller. Die Laienmusiker, die mehr frei Schnauze als nach Noten spielen, legten solch ein rasantes Tempo vor, "dass wir im Oktober beschlossen haben, bereits jetzt am Umzug mitzumachen", so Lamminger weiter. Und da eine tolle Gugge-Musik natürlich auch tolle Kostüme braucht, ging das große Nähen los.

Seit Anfang November treffen sich vier bis fünf Näherinnen drei mal pro Woche bis zu vier Stunden, um die Morschbach-Deifel auch optisch in grell-höllische Wesen zu verwandeln. Und ein Sponsor hat den Musikern Perücken spendiert.

Dass sie bereits jetzt einen Höllenlärm machen können, haben sie schon bei kleineren Auftritten bewiesen. Mit Pauken, Trommeln, Posaunen und Trompeten, Saxophon, Schalmei und Schellenbaum heizen die Morschbach-Deifel kräftig ein.

Noch ist das Repertoire klein und dauert etwa 20 Minuten, bis sich die Melodien wiederholen.

Der Stimmung tut das keinen Abbruch. Anton aus Tirol wird da gespielt, weitere Gassenhauer intoniert, Rhythmus und vor allem Lautstärke der Deifel bringen die Umgebung zum Beben.

Und dass Musik weder Geschlechts- noch Altersgrenzen kennt, auch dafür gibt die Wimpfener Gugge-Musik, die sich nach einem Naturschutzgebiet auf Wimpfener Markung nennt, Beispiel: Die Mischung von Frauen und Männern ist ausgewogen.

Unter zehn Jahre alt ist der jüngste Deifel, der am Faschingssonntag beim närrischen Umzug teilnimmt. Im siebten Lebensjahrzehnt steht der älteste Teufelsmusikant.

 

 

 

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